So wir eine_n Mitarbeiter_in finden sind wir in der kommenden Saison wieder für ´Sie da.

Letzte Änderung: 21.Dezember 2022

Stellenausschreibung 

Der Förderverein Randau sucht ab dem 01.03.2023 eine_n Mitarbeiter_in im Bereich Bildung/ Pädagogik. Der Verein ist Träger des Steinzeitdorfes Randau und wird gefördert vom Land Sachsen-Anhalt. 

Ihre Aufgaben:

  • Organisation und Terminierung sämtlicher Umweltbildungsmaßnahmen
  • Absprachen mit Schulen, Kindergärten und anderen Projektbeteiligten
  • Anleitung und Kontrolle von Hilfspersonal 
  • Kontrolle und Verwaltung des Projektbudgets
  • Koordination des Projektverlaufes hinsichtlich aller Ressourcen
  • Controlling des Projektes
  • Terminüberwachung in Hinblick auf Mittelabforderung zur Aufrechterhaltung der Liquidität im Projektverlauf
  • Pflege der Kontakte zu den Bildungsträgern, Verbänden, Unternehmen und Kooperationspartnern
  • Durchführung und Dokumentation der Umweltbildungsmaßnahmen
  • Berichterstattung gegenüber dem Vorstand und dem LVwA

Ihr Profil:

• abgeschlossener Hochschulabschluss oder gleichwertige langjährige Fähigkeit vorrangig im Bereich Sozialpädagogik, Pädagogik, Gesundheit, Biologie oder Naturschutz.
• Kenntnisse und Fertigkeiten im Umgang mit MS Office
• Bereitschaft zur Weiterbildung
• Führerschein

Wir bieten eine Stelle nach TvÖD mit entsprechenden Lohnsteigerungen.

Bitte fassen Sie die einzelnen Dokumente Ihrer Bewerbungsunterlagen zu einer PDF-Datei zusammen und senden Sie Ihre Bewerbung bis zum 15.Februar 2023 E-Mail an: info@steinzeithaus.de.

Eingeschränkte Öffnungszeiten

Aufgrund von Coronakürzungen können wir in diesem Jahr leider nicht wie gewohnt öffnen. Langfristige Anfragen für Gruppenbesuche senden sie bitte an info@steinzeitdorf-randau.de.

Zu unseren Öffnungszeiten und Eintrittspreisen…

Wir freuen uns auf Rollis. Hunde sind willkommen.

Schulunterricht an der frischen Luft zu Coronazeiten

Führen Sie Ihren Unterricht regensicher im Freien unter unserer Ofenüberdachung durch! Fragen Sie uns an!
info@steinzeitdorf-randau.de

Backofenüberdachung

Zeitreise am Elberadweg

Eine Zeitreise führt Sie an den Stadtrand von Magdeburg in das Randauer Freilichtmuseum zurück in die mehr als 3.000 Jahre dauernde Jungsteinzeit (Neolithikum, ca. 5.500 – 2.050 v. Chr.), in die Zeit der ersten Ackerbauern und Viehzüchter Mitteleuropas.

Die ersten Ackerbauern und Viehzüchter

Die jungsteinzeitlichen Kulturen der zugewanderten Ackerbauern und Viehzüchter vollzogen den neolithischen Übergang vor 7.500 bis 7.000 Jahren in Mitteleuropa. Der allmähliche Übergang vom Wildbeutertum zur Ära der Bauern war ein radikaler Kulturwandel in der Menschheitsgeschichte. Es begann die Inbesitznahme und Umgestaltung der Natur durch den Wechsel von der aneignenden zur produzierenden Nahrungs- und Materialbeschaffung der Menschen Mitteleuropas.

Steinzeitdorf Randau

Den Ursprung der Anlage bilden die 4500 Jahre alten – in einer Talsanddüne am Ufer der Elbe geborgenen – Reste eines jungsteinzeitlichen Pfostenhauses aus der Schönfelder Kultur. Sie wurden 1941 durch Bodendenkmalpfleger Hans Lies gesichert und verschiedenen Museen übergeben.

Lage am Elberadweg

Das mehr als zwei Hektar große Steinzeitdorf in Magdeburg-Randau liegt am Elberadweg Hamburg-Dresden und am Erlebnispfad Elbaue und kann bequem zu Fuß oder im Rollstuhl erkundet werden. Man findet es rechtselbisch (an der Ostseite der Elbe) zwischen Magdeburg und Schönebeck in der malerischen Kreuzhorstregion.

Das Steinzeitdorf Randau besteht aus Häusern, Nebenhäusern und einer Befestigungsanlage aus der frühen und der späten Jungsteinzeit. Beim Bau beschränkte man sich weitestgehend auf die historischen Techniken. Die gewaltigen Dimensionen der steinzeitlichen Bauten in Randau beeindrucken noch heute.

Das älteste Haus Mitteldeutschlands

Hier findet man das wohl älteste Haus im heutigen Mitteldeutschland. Es stammt aus der Zeit der Linienbandkeramiker. Davor lebten die Menschen nicht sesshaft.

Linienbandkeramik-Kultur, frühe Jungsteinzeit

Alltagsleben

Die Überreste des mehr als 7.300 Jahre alte Langhaus der Linienbandkeramik-Kultur, dessen Nachgestaltung im Museumsdorf Randau besichtigt werden kann, wurden rund 25 km von Randau ausgegraben. Solche Häuser wurden bereits 3.000 Jahre vor den ägyptischen Pyramiden errichtet!

Langhaus der Linienbandkaramiker
Langhaus der Linienbandkeramiker

Rituelles Leben

Im 130 km entfernten Goseck zwischen Naumburg und Weißenfels können Sie eine Kreisgrabenanlage der Linienbandkeramik-Kultur besuchen. Das Rondell wurde vor rund 6.900 Jahren Jahren errichtet und wurde rund 200 Jahre zur Bestimmung der Sonnenwenden genutzt. Mutmaßlich spiegelt diese Anlage ein neolithische Weltbild, bestehend aus der Oberwelt, der Unterwelt und dem Himmel wider.

Schönfelder Kultur, späte Jungsteinzeit

Alltagsleben

Erleben Sie im Freilichtmuseum Magdeburg-Randau die faszinierende Rekonstruktion eines vor Ort ausgegrabenen rund 4.500 Jahre alten jungsteinzeitlichen Pfostenhauses der Schönfelder Kultur. Das war 200 Jahre vor der Entstehung des benachbarten Ringheiligtums Pömmelte.

Solch ein Pfostenhaus ist so alt wie die altägyptische Cheops-Pyramide oder die Megalithkreise von Stonehenge. Die riesigen Abmessungen des Langhauses betragen (LxBxH) 21,3 x 5,5 x 5,6 m.

Langhaus der Schönfelder Kultur
Langhaus der Schönfelder Kultur

In dem fensterlosen Lehmgebäude mit Schilfdach lebte eine Sippe von zehn bis 20 Personen auf engstem Raum mit Rindern, Schafen, Ziegen und Schweinen zusammen.

Rituelles Leben

Rund 10 km vom Steinzeitdorf Randau entdeckten Archäologen eine Art mitteleuropäisches Stonehenge. Das Ringheiligtum Pömmelte war am Ende der Jungsteinzeit und zu Beginn der Bronzezeit eine bedeutende Kultstätte. Hier waren drei Kulturen kontinuierlich aktiv. Vor 4.800 Jahren errichteten die Schnurkeramiker ein Hügelgrab. Vor 4.300 Jahren wurde das Ringheiligtum Pömmelte von den Glockenbecherleuten errichtet. Vor 4.050 Jahren wurde das Ringheiligtum von der Aunjetitzer Kultur (ca. 4. 200 – 3.550 vor heute) niedergelegt und und in der Nachbarschaft ein Heiligtum der Frühbronzezeit neu errichtet.